Ist der Hirsch
Der Mann des Rehs?

Wer im Wald unterwegs ist, kann auf drei Tiere treffen, die auf den ersten Blick sehr ähnlich und auf den zweiten Blick doch sehr verschieden sind. Rotwild, Damwild und Rehwild erkennt man alle drei an dem schönen Geweih, das Sie auf dem Kopf tragen. In der freien Wildbahn sind sie scheu und mit Ihrer braunen Fellfarbe gut getarnt.  Um die drei Arten zu unterscheiden, muss man sich die Tiere etwas genauer ansehen:

Geweih des Damhirsches, Rehbocks und Rothirsches

Am einfachsten kannst du die unterschiedlichen Wildarten am Kopfschmuck der männlichen Tiere unterscheiden. Der Damhirsch trägt ein mächtiges schaufelförmiges Geweih. Der Rehbock hat das kleinste Geweih. Bei ausgewachsenen Tieren hat es drei Spitzen. Der Rothirsch trägt mit bis zu 20 Spitzen das größte Geweih.

Das Reh und der Rehbock

Ricke (Reh) und Rehkitz

Der Mann des Rehs wird als Rehbock bezeichnet. Ihr Kind ist das Rehkitz. Man erkennt es an den weißen Punkten in seinem braunen Fell.
Rehe haben einen zierlichen Körperbau und sind mit einer Schulterhöhe von 70-80cm die kleinste heimische Hirschart. Sie bewegen sich sehr leise und schnell durchs Unterholz. Mit ihren sehr guten Ohren und Nasen können sie Gefahr auf große Entfernungen erkennen. Nehmen Sie etwas beunruhigendes wahr, flüchten sie.

Bei Gefahr können Rehe bis zu sechs Meter weit springen. Die Lieblingsspeise der Rehe sind Knospen, Früchte, Blätter und Kräuter.

Daher findet man Sie meist an Waldrändern und Lichtungen. Die Tiere sind bevorzugt in der Dämmerung unterwegs. Dann sind sie mit ihrer braun grauen Fellfärbung besonders gut getarnt. Um sich zu verständigen nutzen Rehe unterschiedliche Laute. Mutter und Kind sprechen in Fieplauten miteinander. Die Männer reden mit einem hundeähnlichen Bellen.

Rehbock und Ricke (Reh)

Der Rothirsch und die Hirschkuh

Die Frau des Hirsches wird als Hirschkuh bezeichnet. Ihr Kind nennt man Hirschkalb. Rotwild lebt gesellig in Herden zusammen. Der Rothirsch ist der größte heimische Hirsch bei uns und wird auch der König des Waldes genannt. Er kann eine durchschnittliche Schulterhöhe von 130 cm erreichen und kann mit einem Geweih von bis zu 20 Enden den größten Kopfschmuck tragen. Er nutzt es, um Hirschkühe zu beeindrucken und um seine Konkurrenten einzuschüchtern. Hirsche kämpfen mit Ihrem Geweih um ihr Revier. Im Frühjahr verliert der Rothirsch sein Geweih. Es wächst jedes Jahr neu nach. Auch der Rothirsch ist sehr scheu und mit seinem braun-grauen Fell gut getarnt. Die besten Chancen ihn zu beobachten, hat man in der Dämmerung am Waldesrand. Die Leibspeise des Rothirsches sind Gras, Kräuter, Rinde, Eicheln, Kastanien und Beeren.

Ausgewachsener Rothirsch
ausgewachsener Damhirsch

Der Damhirsch und die Hirschkuh

Die Frau des Damhirsches nennt man Hirschkuh. Ihr Kind wird Hirschkalb genannt. Anders als bei anderen Hirscharten verlieren die Erwachsenen Tiere Ihre weißen Punkte nicht. Tiere allen Alters sind durch Ihr graubraunes Fell mit weißen Flecken zu erkennen. Die Familie der Damhirsche hat einen schwarzen Strich auf dem Rücken, der vom Kopf bis zum Hinterteil geht. Diese Tierart hat auch einen langen Wedel als Schwanz. Die Schulterhöhe des Damwilds ist bei ungefähr 100 cm. Sein schaufelförmiges Geweih wirft der Damhirsch einmal im Jahr ab. Es wächst neu nach. Damhirsche sind die freundlichste Hirschart. Sie tragen fast keine Revierkämpfe aus. Die Lieblingsspeise des Damhirsches sind Blätter, Kräuter, Gräser, Kastanien, Bucheckern und Eicheln.

Tipp: Gebt den Kindern einen Zollstock, um auszuprobieren wie groß sie oder Ihr als Erzieher seid. (Schulterhöhe) Wer ist größer? Kind oder Rehbock; Erzieher oder Rothirsch?

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