Leben in den Baumkronen
Wie ein Haus hat auch ein Wald Stockwerke. An das Leben im Dachgeschoss haben sich einige Tiere perfekt angepasst. Die luftigen Höhen machen ihnen nichts aus. Wendig bewegen sie sich von Ast zu Ast. Im folgenden findet Ihr einige Hintergrund Informationen zu den Baumkronenbewohnern aus eurem Buch.
Der Siebenschläfer
Wie der Name des Siebenschläfers verrät, schläft er sehr viel. Er verbringt den Ganzen Winter und einen Großteil des Frühlings mit schlafen. Früher glaubten die Menschen er würde ganze sieben Monate schlafen. Heute weiß man es ist sogar noch länger. Das Tier schläft von Anfang September bis Anfang Mai des nächsten Jahres. Der Siebenschläfer frisst bevorzugt Pflanzen. Früchte Pilze, Nüsse und Rinden steh auf dem Speiseplan.
Findet der Siebenschläfer aber ein Vogelei oder einen Käfer verschmäht er auch diesen besonderen Leckerbissen nicht. Besonders vor seinem langen Winterschlaf schlägt sich der Siebenschläfer den Bauch voll. Im Sommer wohnt der Siebenschläfer gerne hoch. Man findet ihn in Baumlöchern, Vogelhäuschen oder unter Dächern. Im Winter kuschelt sich der Siebenschläfer gerne unter der Erde ein. Zusammengekugelt liegt er in seinem bis zu einem Meter tiefen und geschlossenem Loch frostsicher.
Der Waschbär
Der Waschbär ist in unseren Wäldern nicht Heimisch. Er wurde für sein schönes Fell aus Amerika nach Deutschland gebracht. Er lebte in Waschbär-Farmen. Aus seinem Fell wurden Mäntel und Hüte gemacht. Als Waschbär Fell aus der Mode kam lies man die übrig gebliebenen Tiere einfach frei.
Leider bedachte man damals nicht, dass der Waschbär hier keine natürlichen Feinde hat. Dadurch entwickelte sich der Waschbär zur Plage. Der Waschbär ist ungefähr Hunde groß, aber er hat keine Pfoten wie ein Hund. Er hat kleine Hände die ideal sind zum Klettern. Da der Waschbär sehr schlau ist, kann er fast alles öffnen. Von Vogelhäusern über Mülltonnen bis hin zu speziellen Waschbär käfigen. Zusammen mit seinem schwarzen Streifen über den Augen ist er dadurch im Comic oft in der Gestalt eines Diebes zu sehen.
Der Buchfink
Der Buchfink ist einer der häufigsten Singvögel in Deutschland und Europa. Er hat ein schönes buntes Gefieder und einen starken Schnabel. Damit kann er mühelos Samen und Nüsse aufknacken. Sein Lied erklingt vor allem in Wäldern. Je nach Region haben die Vögel einen eigenen Dialekt.
Das Nest des Buchfinken besteht aus Rindenfasern, Grashalmen, Moosen, Flechten, Haaren und Federn. Das Buchfinkenweibchen baut es allein in einer Höhe von zwei bis zehn Metern.
Das Eichhörnchen
Das Eichhörnchen hat starke flinke Finger und Pfoten. Es ist deutlich kleiner als der Waschbär und springt elegant von Ast zu Ast. Mit seinem buschigen Schwanz hält es die Balance und steuert seine langen Sprünge von Baum zu Baum. dabei kann es leicht Abstände von vier bis fünf Metern überbrücken. Es gibt rote und schwarze Eichhörnchen.
Das Haus des Eichhörnchen wird als Kobel bezeichnet. In den höchsten Baumwipfeln sucht es sich dafür eine stabile Astgabel und baut aus Zweigen und Reisig eine hohle Kugel. Innen wird die Kugel mit Moos Blättern und Gras ausgepolstert. Ein Eichhörnchen hat immer mehr als einen Kobel und jeder Kobel hat mehr als einen Ausgang, falls es vor Feinden, wie dem Baummarder, entdeckt wird und das Eichhörnchen fliehen muss.